Allgemeines
  Als Anbieter von  vollständigen automatisierten Messsystemen besitzt 
    PRODAT eine langjährige Erfahrung in der Realisierung von Sensornetzwerken. 
    Kompetenzbeweis hierfür ist das realisierte Projekt zur Überwachung 
    der Kanalbrücke des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg unter Verwendung 
    des ZK1000 Systems. In Normalfall ist sich der Kunde jedoch nicht bewußt 
    wie komplex oder einfach das unterlagerte Sensornetzwerk ist. Im Mittelpunkt steht die zuverflässige Funktion, also die sichere Erfassung der relevanten Messgrößen. 
  Sensornetzwerke
   Sensornetze 
    im Allgemeinen Systeme bestehend aus einer Vielzahl von Teilnehmern zur automatischen 
    Messwerterfassung, sogenannten Sensorknoten unterschiedlicher rechnerischer 
    Leistungsfähigkeit, ausgestattet mit Mitteln zur Kommunikation exisitieren 
    schon seit geraumer Zeit. Telemetrische Systeme sind jedem bekannt. Und doch 
    stellt die Realisierung immer wieder eine Herausforderung dar, da am Markt 
    bis dato noch kein universelles System existiert, dass wirklich allen Anforderungen 
    und Randbedingungen gerecht wird. PRODAT stellt sich diesem Trend in dem individuelle 
    Lösungen, auf Grundlage aktueller universitärer Forschungen, angeboten 
    werden. Vor allem sei hier auf die Entwicklungen im Bereich der drahtlosen 
    Netze mit der Randbedingungen verbrauchsarmer und autonomer Netzwerkknoten 
    langer Lebensdauer verwiesen. Hier ist PRODAT aktiv mit an der Entwicklung 
    drahtlos arbeitender Systeme beteiligt. Ein autonomes, selbst-organisierendes 
    Sensornetzwerk zur automatischen Messwerterfassung wird momentan z.B. in den 
    Bremskraftsensoren mit Wireless Option der Firma PRODAT eingesetzt. 
  Messsystem ZK1000
  Beim System ZK 1000 handelt es sich um ein aus Modulen bestehendes, auf einer 
    dezentralen Netzwerkarchitektur beruhendes, vernetztes System zur Erfassung, 
    Darstellung und Auswertung beliebiger Messwerte. ZK 1000 kann überall 
    dort zum Einsatz kommen wo eine Vielzahl von Messwerten aufgezeichneit, überwacht 
    und ausgewertet werden sollen. 
   Momentan 
    wird es als Messsystem zur Bauwerksüberwachung an der Kanalbrücke 
    in der Nähe von Magdeburg eingesetzt. 
  Im wesentlichen besteht das Messsystem ZK 1000 aus den Sensoren, den angeschlossenen 
    Messverstärkern (Modul LM), der P- Zentrale (Modul PZ), den T-Kopplern 
    und Repeatern (Modul OR) und der Messzentrale(Module BZ). 
  
    
      -  Sensor
 
      -  Messverstärker Modul LM
 
      -  P-System - Modul PZ
 
      -  Modul OR
 
      -  Modul BZ
 
     
   
  Die Sensoren 
   Die 
    Sensoren liefern die Messwerte in analoger Form. Dabei spielt die Sensorart 
    keine Rolle. So werden beispielsweise an der Kanalbrücke Lagerkräfte 
    und Spaltmaße ermittelt. 
  Messverstärker - Modul LM 
  Die Messverstärker verstärken und digitalisieren die gemessenen 
    Werte. Die verschiedenen Module sind durch einen Daten Bus miteinander verbunden. 
  P-System - Modul PZ 
  Das P-System fragt die gemessenen Werte der LM Module ab und bietet die Möglichkeit 
    zur ersten Datenverarbeitung. Standartmäßig ist das System mit 
    einem Display, Bedienfeld und vielfältigen Schnittstellen für Interaktion 
    und Kommunikation ausgestattet. 
  T-Koppler und Repeater - Modul OR 
  Dieses Modul ist zuständig für die Vernetzung der P-Systeme mittels 
    des doppelten Lichtwellenrings, sowie für die Verstärkung passierender 
    Signale. 
  Messzentrale- Modul BZ 
   Die 
    Messzentrale bietet erweiterte Auswerte- und Kommunitkationsfunktionen. Hier 
    werden alle Daten gesammelt und protokolliert. Standartmäßig handelt 
    es sich um einen normalen Desktop PC oder einen Industrie PC, wobei die Anwendersoftware 
    auch in Serverumgebungen installiert werden kann. 
  
    
      - Leistungen
 
      -  Abfrage, Überwachung und Auswertung von Messwerten
 
      -  Unbeschränkte Anzahl erfassbarer Messwerte
 
      -  Der Messbereich wird durch die Sensoren bestimmt
 
      -  Daten sind jederzeit, ortsungebunden abrufbar
 
      -  Hohe Anpassungsfähigkeit durch den modularisierten Aufbau
 
     
   
  Einsatz am Mittellandkanal - Wasserstraßenkreuz 
    Magdeburg
    
  Das Wasserstraßenkreuz Magdeburg ist der Schwerpunkt des Verkehrswegeprojektes 
    Nr. 17 und besteht aus insgesamt fünf Bauwerken. Der Sparschleuse Rothensee, 
    dem Schiffshebewerk Rothensee, der Kanalbrücke die über die Elbe 
    führt, der Doppelsparschleuse Hohenwarthe und der Schleuse Niegripp. 
    Die Kanalbrücke ist das Bauwerk an dem die PRODAT mit dem Messsystem 
    ZK 1000 maßgeblich beteiligt ist. Europas längste Kanalbrücke 
    ist insgesamt 918 m lang und besteht aus der 228 m langen Strombrücke, 
    sowie der 690 m langen Vorlandbrücke. Mit dem Bau wurde im März 
    1998 begonnen und die Fertigstellung erfolgte 2003. 
  Problemstellung 
   Die 
    eigentliche Aufgabe, welche zu erfüllen war, bestand in der Verwirklichung 
    eines System zur Ermittlung und Optimierung der Stützkraftverteilung 
    der Brücke. Dies ist insofern nötig, da sich das Herstellen einer 
    akzeptablen Auflagerkraftverteilung in der Realität als sehr schwierig 
    erweißt. Die statische Unbestimmtheit ist oft die Ursache dafür, 
    daß bei der Montage oder der Neueinlagerung einer Brücke das Optimum 
    der Auflagerkraftverteilung nur durch eine Vielzahl von Probierschritten erreicht 
    werden kann. Da alle Projekte mit einem engen Zeitrahmen verbunden sind, erweißt 
    sich die rechnergestützte Einlagerung als ungemein effektiver. 
  Messsystem im Einsatz 
  Durch das Messsystem ZK 1000 gelang die Lösung des Problems. Die PRODAT 
    setzte sich dabei gegenüber ihren Konkurenten im Ausschreibungsverfahren 
    erfolgreich durch. Die Messung der Auflagerkräfte an den Lagern erfolgt 
    durch Kraftmessdosen, deren Signale durch selbstentwickelte Messverstärker 
    über ein Bussystem übertragen werden. Die Änderung in Gleit- 
    und Kippspalte wird durch spezielle Sensoren ermittelt. 
  Jedem Lager ist ein Lager- Messsystem zugeordnet, welches unmittelbar am 
    Lager montiert ist. Diese dienen zur Vorverarbeitung und Erfassung der Messwerte. 
    Sie sind durch einen Bus mit dem P-System verbunden. Dieses sammelt die Daten 
    der angeschlossenen Lager- Meßsysteme, bearbeitet speichert und stellt 
    sie für die zentrale Auswertung bereit. Sie werden als Originalwerte 
    und als kalibrierte Werte zur Verfügung gestellt. Die P- Systeme sind 
    über einen LWL-Ring miteinander verbunden und liefern die erfassten Messwerte 
    der Brückenzentrale. Durch die Konfiguration als Ring bleibt die Funktionstüchtigkeit 
    auch bei Faserbruch erhalten. Die Lagerzentrale sammelt und archiviert selbstständig 
    die Messdaten und stellt diese zur weiteren Verwertung zur Verfügung. 
   
   Bilder vom Mittellandkanal
  
  
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